NATO-EU-VN I. Deutsch-Niederländisches Korps Hauptquartier des : I. DEU/NL Korps in Münster. Foto: I. DEU/NL Korps I. Deutsch-Niederländische Korps in Vorbereitung zur NATO Response Force Interview mit Generalleutnant Volker Halbauer, Kommandierender General des I. Deutsch-Niederländischen Korps Jürgen K.G. Rosenthal Das Motto für das I. Deutsch-Niederländische Korps lautet: Communitate Valemus – Gemeinsam sind wir stark. Mit der Aufstellung und offiziellen Einweihung am 30. August 1995 wurde dieses Motto geschichtsträchtig und eindrucksvoll in die Tat umgesetzt sowie in der europäischen Geschichte ein Novum geschaffen, denn erstmalig vereinten sich zwei bestehende nationale Korpsstäbe und läuteten damit eine neue militärische Zusammenarbeit in Europa ein. Von nun an befehligten vorgesetzte Offiziere und Soldaten einer Nation auch im Frieden Soldaten der anderen Nation. Mittlerweile sind zwölf Nationen mit Angehörigen ihrer Streitkräfte im I. DEU/NLD Korps präsent. Seit dem 25. September 2013 ist Generalleutnant Volker Halbauer Kommandierender General des I. Deutsch-Niederländischen Korps und führte diese mittlerweile bewährte Tradition fort. Über seine Eindrücke und Erfahrungen im Amt sprach am 8. April 2014 in Münster HHK-Chefredakteur Jürgen K.G. Rosenthal. HHK: Herr General, seit dem 25. September 2013 sind Sie Kommandierender General des 1. DEU/NL Korps. Was sind Ihre ersten Eindrücke nach mehr als 100 Tagen im Amt? Halbauer: Als ich im letzten Jahr das Kommando in Münster übernommen durfte, fand ich ein sehr professionelles Team vor. Ich spreche dabei vom Stab des ersten Korps selbst aber auch von den beiden zugehörigen Bataillonen. Ich muss sagen, dass es wirklich Freude macht in diesem multinationalen Team zu- sammen zu arbeiten. Es gibt eine besonders ausgeprägte Mentalität, die ausdrückt: Wir bekommen das gemeinsam hin. Communitate Valemus wird gelebt. Mit dem erfolgreichen Abschluss unserer Beteiligung bei ISAF in KABUL von August letzten Jahres bis Februar dieses Jahres, glücklicherweise ohne Gefallene oder Verletzte, sind wir als Hauptquartier 8 Wappen sozusagen wieder komplett. Der Erfolg im Einsatz und die fantastische Motivation im Korps ist der ein sehr positiver Aspekt, den ich herausheben möchte. Der andere ist die Einbindung in die Stadt Münster und das Umfeld selbst. Hier sind wir wirklich vom Mannschaftssoldaten bis hin zum General integriert und mit unserer Multinationalität sicht- bar willkommen. Im Ergebnis macht das wirklich mehr als Freude und bildet einen Rahmen, den man nicht hoch genug schätzen kann. Wir haben natürlich auch ein sehr umfangreiches Arbeitspensum, das bewältigt werden muss. Mit diesem motivierten Stab, seiner Innovationsfähig- keit und dem Ideenreichtum werden wir das schaffen. Davon bin ich überzeugt und darauf vertraue ich. HHK 3/2014
Hardthöhenkurier 3/2014 Leseprobe
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