AFCEA BONN e.V. konnte dazu Referenten aus der Bundeswehr, Gut besuchtes Symposium: Hochkarätige Zuhörer und ein voller Kurfürstensaal gehören zur AFCEA Fachausstellung wie die komplett ausgebuchte Ausstellungsfläche. 66 der Wissenschaft und der Polizei gewinnen, die sich dem Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln näherten. Dazu zählten Generalmajor Thomas Franz, Commander NATO CIS Group, DCOS CIS and Cyber Defence SHAPE; die Professorin Gabi Dreo-Rodosek, Sprecherin des Forschungszentrums CODE an der Universität der Bundeswehr München; Konteradmiral Rainer Brinkmann, stellvertretender Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr; Patrick Voss-de Haan, Leiter Zentrale Informationsmodellredaktion beim Bundeskriminalamt sowie Brigadegeneral Dr. Michael Heinz Färber, stellvertretender Kommandeur des Führungsunterstützungskommandos der Bundeswehr. In seiner Begrüßung räumte Generalmajor Erich Staudacher, Vorsitzender von AFCEA Bonn e.V., ein, dass das Anwender- forum mit dem diesjährigen Schwerpunkt kein leichtes Thema gewählt habe. „Die jüngsten Ereignisse im Osten Europas führen uns aber deutlich vor Augen, wie wichtig Interoperabilität heute ist“, so Staudacher. Sie müsse bereits auf der Ebene der Kommunikation beginnen und erfordere neben der technologischen Fähigkeit auch den gemeinsamen Willen, betonte der Generalmajor vor dem voll besetztem Auditorium. Nicht auf Technologien beschränkt Auch Generalmajor Heinrich-Wilhelm Steiner, Kommandeur des Führungsunterstützungskommandos der Bundeswehr, konstatierte in seinem Grußwort, dass das Schwerpunkthema des Symposiums kaum besser hätte gewählt werden können. Multinationale und ressortgemeinsame Interoperabilität sei dabei nicht nur auf rein technische Aspekte beschränkt, sondern bedeute die „Fähigkeit zur Zusammenarbeit in allen Belangen“. Generalmajor Thomas Franz, Commander NATO CIS Group, DCOS CIS and Cyber Defence SHAPE, stellte in seinem Referat die „Connected Forces Initiative“ als Element der intelligenten Verteidigung (Smart Defense) des Bündnisses vor. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens sei es, die Streit- kräfte als reaktionsfähiges Instrumentarium der Allianz weiter auszubauen. Durch die Initiative soll die Erziehung und Ausbildung ausgeweitet, die Zahl der Übungen erhöht sowie vorhandene Ressourcen besser genutzt werden, um ge- meinsam operieren zu können. „In weiten Teilen ist die Technologie da“, ist Franz überzeugt. „Wir nutzen sie nur oft nicht so, wie wir sollten.“ Globale Zusammenarbeit erforderlich Im Zentrum der Ausführungen von Prof. Dr. Gabi Dreo-Rodosek, Lehrstuhlinhaberin für Kommunikationssysteme und Netzsicherheit an der Universität der Bundeswehr in München, standen die Gefahren, denen militärisch oder zivil vernetzte Strukturen durch Cyber-Attacken ausgesetzt sind. „In der zunehmend vernetzten Welt verzeichnen wir vor allem einen Zuwachs an gezielten und hoch spezialisierten Angriffen“, berichtete Dreo-Rodosek. Große Angriffsflächen böten auch aktuelle Entwicklungen wie Cloud Computing, das Internet HHK 3/2014 Rede und Antwort: Traditionell ist die AFCEA Fachausstellung ein Treffpunkt für den Austausch. Auch Dr. Dietmar Theis, IT-Direktor im Bundesverteidigungsministerium, stand für intensive Gespräche zur Verfügung. Generalmajor Thomas Franz, Commander NATO CIS Group, DCOS CIS and Cyber Defence SHAPE stellt das Thema Inter- operabilität aus Sicht der NATO dar. Generalmajor Heinrich-Wilhelm Steiner, Kommandeur des Führungsunterstützungskommandos der Bundeswehr, spricht auf dem Symposium. Generalmajor Dr. Ansgar Rieks aus dem Vorstand von AFCEA Bonn führte an beiden Tagen durch das begleitende Symposium der 28. AFCEA Fachausstellung.
Hardthöhenkurier 3/2014 Leseprobe
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