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Hardthöhenkurier 3/2014 Leseprobe

Grußwort des Vorsitzenden AFCEA Bonn e.V., Generalmajor Erich Staudacher Auf der 28. AFCEA Fachausstellung haben wir unser be- gleitendes Symposium unter das Motto „Interoperabilität – multinational und ressortgemeinsam unentbehrlich!“ gestellt. Militärische Experten und Fachbesucher nutzen die Ausstellung zu Fachgesprächen. 64 Kein leichtes Thema: Die jüngsten Ereignisse im Osten Europas führen uns aber deutlich vor Augen, wie wichtig Interoperabilität heute ist. Denn bei diesem Begriff geht es nicht allein um Technologien. Interoperabilität muss bereits auf der Ebene der Kommunikation beginnen und erfordert neben der technologischen Fähigkeit auch den gemeinsamen Willen. Bei AFCEA Bonn e.V. spannen wir den Themenbogen bewusst über die Technologie hinaus: „Bringing Government and Industry together since 1946“ ist der Grundsatz der 130 AFCEA Chapter auf der ganzen Welt, zu denen auch Bonn gehört. Wir von AFCEA Bonn verknüpfen als neutrales Forum Sichtweisen, geben Fragestellungen und Antworten Raum, stellen die Basis für einen vorurteilsfreien Diskurs her, sind also schon in unserem „Geschäftsmodell“ auf Interoperabilität auf verschiedenen Ebenen mit diversen Partnern ausgerichtet. Interoperabilität als Denkprinzip und Anspruch ist durchgängiges Motiv unserer Veranstaltungen. Darum möchte ich ausnahmsweise einen gänzlich nicht-technologischen Blick auf unsere „gelebte Interoperabilität“ werfen: National – International: AFCEA Bonn ist nicht nur für die Rheinschiene da, sondern engagiert sich beispielsweise mit der BITKOM und dem ZVEI auch in Berlin sowie mit Vertretern von NATO oder der EU gemeinsam in Veranstaltungen. Beschaffer – Entwickler: Wir stellen derzeit eine gewisse Berührungsscheu zwischen den Beschaffungsverantwortlichen und der leistungsfähigen nationalen und internationalen Industrie fest. Damit wird die Möglichkeit des Gedankenaustausches und der Wissensvermittlung hier nötiger denn je. Streitkräfte – Behörden mit Ordnungs- und Sicherheits- aufgaben– Bundesverwaltung: Längst sind die Streitkräfte nicht mehr allein der Motor von Innovationen. Gerade bei Führungsinformationssystemen oder allgemeinen Services gilt es, bereits entwickelte Lösungen zu vergleichen und auf ihre Anwendbarkeit im jeweils anderen Bereich zu unter- suchen. Forschung – Realisierung: Technologische Trends und Chancen frühzeitig erkennen und für den eigenen Bedarf zu nutzen; das gelingt nur in enger Partnerschaft zwischen Wissenschaftlern an Forschungseinrichtungen bzw. Hochschulen und Entwicklern in Firmen. Anwender – Entscheider: Zum Nutzen einer institutionalisierten Interoperabilität ist es unser stetes Anliegen, die Bedürfnisse der Anwender, zumeist die „Truppe“, Live-Demonstrationen im Ausstellerbereich fanden eine besondere Aufmerksamkeit und machten Technik erlebbar. HHK 3/2014


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