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Hardthöhenkurier 2/2014 Leseprobe

Neues aus der Industrie Wehrtechnik General Dynamics European Land Systems erhält Auftrag zur Lieferung von weiteren 76 EAGLE V 4x4 Fahrzeugen für Deutschland wicklung des EAGLE IV, der sich seit 2009 im Einsatz bei der Bundeswehr bewährt hat. Der EAGLE V bietet eine höhere Nutzlast und einen größeren Schutz bei unverändert hoher Mobilität. Aufgrund der hohen logistischen Gleichheit innerhalb der EAGLE Fahrzeugfamilie, des wartungsfreundlichen Designs und der bewährten Servicelösungen können die Gesamtbetriebskosten tief gehalten werden. In umfangreichen Tests auf bundeswehreigenen Testgeländen wurde der EAGLE V gemäß den gestellten Anforderungen qualifiziert und hat dabei seine außergewöhnliche Wendigkeit, Mobilität und seinen hohen Schutz bewiesen. Durch beachtliche Nutz- lastreserven und modulare Rüstsätze können die hoch- geschützten Führungsfahrzeuge für unterschiedlichste Missionen konfiguriert werden und eignen sich damit für ein sehr breites Einsatzspektrum. Das ergonomische Design und die einfache Bedienung des Fahrzeugs ermöglichen kurze Ausbildungszeiten, die sich in geringen Ausbildungskosten niederschlagen. Der EAGLE V 4x4 setzt einen neuen Standard im Bereich der geschützten Radfahrzeuge in der Gewichtsklasse bis zu 10 Tonnen. Der Cummins-Turbodieselmotor in Verbindung mit einem Allison Automatikgetriebe, das einzigartige De-Dion Achssystem mit patentiertem Wankstabilisator, die Reifendruckregelanlage sowie der permanente Allradantrieb ver- leihen dem EAGLE V höchste Mobilität sowohl On- als auch Offroad. Dank der modularen Schutzauslegung bietet der EAGLE V einen sehr hohen Schutz gegen ballistische Be- drohungen, Minen aber auch gegen Sprengfallen (IEDs). Um die Einsatzbereitschaft und den Schutz der Soldaten zu maximieren sind sämtliche Fahrzeuge mit einer Klimaanlage sowie einem ABC-Überdrucksystem ausgestattet. Kaiserslautern, 10. März 2014 – Das Bundesamt für Aus- rüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat im Februar 2014 weitere 76 Fahrzeuge von General Dynamics European Land Systems beauftragt. Der Vertrag mit dem BAAINBw über die Lieferung von 100 EAGLE V 4x4 Führungsfahrzeugen für das „GFF Klasse 2“ Programm, mit der Option über die Lieferung dieser 76 Fahrzeuge wurde im Juni 2013 unterzeichnet. Die 76 EAGLE V 4x4 Fahrzeuge werden bis Ende 2015 an die Bundeswehr ausgeliefert. Mit diesem Auftrag erhöht sich die totale Anzahl der von Deutschland beschafften EAGLE IV und EAGLE V auf 681 Fahrzeuge. Der EAGLE V ist eine Weiterent- EAGLE V 4x4 Foto: GDELS Gewehr G36 der Bundeswehr ist treffsicher – Untersuchungen zum Treffverhalten Presse- und Informationszentrum, Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung beim BAAINBw, Koblenz G36, eingesetzt im Feuerkampf in Afghanistan. Foto: HHK / Archiv Waffe und erklärt das veränderte Treffverhalten. Gleichwohl ist auch diese Munition uneingeschränkt handhabungssicher. Das Gewehr G36 ist technisch zuverlässig und ohne Mängel. Es erfüllt vollumfänglich die Anforderungen der laufenden Einsätze und den Grundbetrieb der Bundeswehr. Das Sturmgewehr G36 der Firma Heckler und Koch ist seit der Einführung im Jahr 1996 das Standard-Gewehr der Bundeswehr. Seit längerem wird in den Medien über das Verhalten des G36 bei heiß geschossener Waffe berichtet. Auslöser dieser Medienberichte waren weder militärische Forderungen noch Erkenntnisse aus den Einsatzgebieten der Bundeswehr. Um die Ursache des veränderten Treffverhaltens zu ermitteln, wurden unterschiedliche Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurde zunächst davon ausgegangen, dass die Ursache bei der Waffe G36 läge. Dies konnte jedoch durch umfangreiche Untersuchungen eines unabhängigen Sachverständigen, das Ernst-Mach-Institut der Fraunhofer Gesellschaft, eindeutig widerlegt werden. Ursache sind vielmehr einzelne Munitionslieferungen (Lose) eines Herstellers. Munition als Einflussfaktor Die in der Bundeswehr für das G36 genutzte Munition vom Kaliber 5,56mm x 45 DM11 wird von unterschiedlichen Herstellern beschafft. Bei der Herstellung der Munition wird der Geschossmantel verzinnt. Durch verschiedene Fertigungsprozesse der Hersteller ergab sich in einigen Fällen eine unterschiedliche Zinndicke des Geschossmantels. Diese Zinndicke hat Einfluss auf die Geschossflugbahn bei heiß geschossener HHK 2/2014 105


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